Reflexion SuS-Sicht

Auftrag:
Reflektiere deine Lernergebnisse und dein Lernverhalten zur erlebten Lerneinheit und formuliere Einsichten und Beschlüsse unter Einbezug
. der Lernziele und deiner persönlichen Ziele (siehe Auftrag 1)
. deiner Lernstandsdiagnose (siehe Auftrag 2)
. der Theorie zur (konstruktivistischen) Didaktik (siehe Literaturvorschläge)
. und – falls hilfreich – der Checkliste zum Interdependenten Lernzyklus
Lernziele

Meine Ziele aus Auftrag 1:

  1. Das Thema Verdauung und Ernährung selbständig und nachhaltig bearbeiten.
  2. Zu einem gut funktionierenden Team zusammenwachsen

Ich habe alle Aufträge immer sehr pflichtbewusst  erledigt. Allerdings war es zu Beginn mehr ein abarbeiten der Aufträge, als wirklich Freude daran zu haben. Bis zur Hälfte der Aufträge war ich mehrheitlich gestresst und genervt, weil ich immer alles rechtzeitig (nach selbst aufgestellten Plan) erledigen wollte. Zudem habe ich akribisch alles grün Markierte im Blog sehr detailliert festgehalten.

Auf dem Plakat der „Gruppenreflexion“ sieht man das in der Phase I (Lernprozess planen) und in der Phase II (Lernaktivität umsetzten) die meisten negativen Emotionen entstanden sind. Ich war also nicht die einzige, die Stress, Frust und Unsicherheit empfunden hat. Bei mir war es vor allem der Zeitdruck, der diese Emotionen hervorgerufen hat. Ich würde ein nächstes Mal nicht mehr alle Aufträge erledigen. Dafür diejenige, für die ich mich entscheide, mit Freude bearbeiten und umsetzen.

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Je mehr ich mit dem Blog vertraut war, desto leichter viel es mir die Einträge zu schreiben. Am Schluss hat es mir Spass gemacht, die beiden Texte aus Auftrag 13 in ein Modell zu zeichnen, auch wenn sie nicht perfekt waren.

Für ein nächstes Mal würde ich darauf Vertrauen was ich kann und etwas entspannter auf Neues zugehen. Mir selbst eingestehen, dass ich nicht alles erledigen muss und damit trotzdem zufrieden sein kann.

Zu zweit zu arbeiten hat mich etwas entspannt, da man immer einen Partner hatte bei dem man nachfragen konnte. Ich fand es gut, dass man gemeinsam etwas produziert hat (Videos, Skizzen etc.) aber doch jede/r sein Blog geführt hat. Weiter ist man im Team etwas mehr gezwungen die Dinge rechtzeitig zu machen. Claudio und ich haben ein fixes Zeitfenster reserviert, um die Aufträge gemeinsam zu bearbeiten. Wir hatten Zugriff auf den anderen Blog und konnten uns Rückmeldungen geben. Das nächste Mal würde ich es wieder so machen, da es sehr gut funktioniert hat. Sogar wenn keine Teamarbeit vorgegeben ist, kann eine Zusammenarbeit helfen, Sicherheit zu gewinnen.

Lernstandsdiagnose

Auch wenn das Benutzen des Internets „verboten“ war, hat es mich sehr gereizt nachzuschauen, weil ich alles richtig machen wollte. Und im Hinterkopf dachte ich mir, das müsste ich doch eigentlich wissen. Angst vor Blamage/ Versagen? Natürlich hat man davon keinen Lerneffekt.

Für eine weitere Lernstandsdiagnose würde ich mir mehr Zeit nehmen und auf mein Wissen vertrauen und mir eingestehen, wenn ich etwas nicht mehr weiss. Es diente schliesslich zur Aktivierung des Vorwissens und nicht um sich bereits Wissen anzueignen. (In der Schule würde ich eine Lernstandsdiagnose im Schulzimmer durchführen und nicht zuhause machen lassen, da die Versuchung doch sehr gross ist kurz nachzuschauen).

Theorie zur (konstruktivistischen) Didaktik

Reich, K.(Hrsg.)(2009): Lehrerbildung konstruktivistisch gestalten
Kapitel 1.1: Ausgangspunkte einer veränderten Lehrerbildung
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Ausgehend von dieser Tabelle, kann man sagen, dass die erlebte Lerneinheit auf „aktuellem Stand“ ist. Ich gehe auf einzelne Punkte näher ein:
  • Selbst organisiert
    • Durch das Dossier ist ein gewisser Rahmen vorgegeben. Die Verantwortung liegt jedoch bei den SuS die Aufträge umzusetzen. Ich habe mir selbst einen Plan erstellt, wann ich was erledige.
  • Multimedial
    • Blog führen, Prezi erstellen, skizzieren, filmen, sezieren. Ein breites Angebot an Umsetzungsmöglichkeiten, die ich alle getestet habe.
  • Individuell im eigenen Tempo
    • Es müssen nicht alle Aufträge erledigt werden. Schnellere SuS können bereits weiterfahren während andere, die mehr Zeit benötigen von der LP beraten und unterstützt werden können. Trotz dem individuellen Tempo war es sehr stressig, da ich alles erledigen wollte. Ein nächstes Mal lasse ich einfach einen Teil weg.
Kapitel 6.3: Handlungsstufen in der elementaren Planung (v.a. Merkkärtchen 1-10)
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Dieses Merkkärtchen 4 gefällt mir besonders gut. Vor allem bei den Texten konnten wir auf höchst individuellen Niveau die Texte in Skizzen umwandeln. So können bei einer Klasse von 20 SuS 20 unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Aber auch die Blogeinträge, Prezi usw. waren individuell gestaltbar. Nicht nur in der Gestaltung auch in der Tiefe der Auseinandersetzung konnten sich die zur bearbeiteten Materialien unterscheiden.